Neben Zerstörung, Hunger und Not brachte diese Zeit auch einen Besitzerwechsel und eine Umbenennung mit sich.
Von 1617 bis 1650 wütete der 30 jähringe Krieg. In dieser Zeit zogen die kaiserlichen Heere durch diese Gegend. Sie plünderten und vertrieben die Bewohner des Dorfes in die Wälder.
Durch den Hunger der dadurch entstand, kamen 1623 Krankheiten und wie die Pest und ein Jahr später dann die Rote Ruhr in das Dorf. Die Krankheiten dauerten mehrere Jahre und forderten ihre Opfer.
Im Jahre 1625 erwarb Joachim von Kückpusch von Balthasar Grundtmann, Hofmeister des Stifts Neuzelle das Lehnschulzengut, das ganze Dorf gelangte vor 1660 in seinen Besitz.
1627 wurde das Dorf von Kobbell in Kobbel umbenannt.
So gab es vor dem Krieg jeweils sieben Bauern und Kossäten. Nach dem Kriegen blieben davon aber nur noch zwei Bauern und zwei Kossäten. Am schlimmsten ging es dem Dorf in den Jahren 1629 und 1633. Zerstörung, Hunger, Not und der Tod standen auf der Tagesordnung.
Ein gewisser Herr Kauschel legte 1633 mehrere Brände und wurde dafür von den Bürgern auf dem Land seines Herren umgebracht. Seitdem wurde dieses Land Kauschels Grund genannt.
Am 22.07.1650 endete schließlich der 30 jähriger Krieg und es herrschte wieder Frieden.
Quelle:
Sandra Menzel (1997)
Wikipedia Kobbeln